Pontresina - 2022
Studienauftrag
Die drei unregelmässigen Baukörper erscheinen wie zufällig um einen zentralen Platz verteilte Findlinge. Das Ensemble fügt sich harmonisch in die Dorfstruktur ein und bildet eine stimmige Ergänzung zur bestehenden Architektur. Durch ihre polygonalen Grundrisse verändert sich das Erscheinungsbild der Gebäude je nach Blickwinkel: Mal wirken sie massig und ausladend, mal schmal und schlank oder perspektivisch verkürzt. Diese Wechselwirkung zwischen Form und Wahrnehmung steht für eine dynamische und vielseitige Architektur.
Das an der nördlichen Parzellengrenze gelegene Wohnhaus ist als kompakter Zweispänner kon- zipiert, mit jeweils zwei Wohnungen à 4,5 Zimmern pro Geschoss. Die Grundrisse folgen dem Prinzip des «Durchwohnungstyps», bei dem die offenen Wohn- und Essbereiche mit integrierter Küche sowie Balkonen die hellen Tagesräume bilden und einen freien, flexiblen Grundriss ermöglichen. Das östlich gelegene Wohnhaus ist ausschliesslich mit 5,5-Zimmer-Wohnungen pro Geschoss geplant, die durch drei Seiten belichtet werden. Die Wohn- und Essräume sind somit dreiseitig orientiert, was der Bewohnerschaft weite Ausblicke und eine starke Verbindung zur umgebenden Landschaft bietet. Das Reihenhaus an der süd- westlichen Parzellengrenze besteht aus drei Wohneinheiten. Die Dachsilhouette folgt der Topografie und steigt von der westlichen Parzellengrenze kontinuierlich an, wodurch sich eine natürliche, an die Landschaft angepasste Formensprache ergibt.
Wohnen | Wettbewerb
2022
Nicht gebaut
Engadin, Schweiz
Mehrfamilienhaus Wettbewerb