Pflegezentrum Promulins Oberengadin PM

Beschreibung

Planerwahlverfahren  1. Rang

In Zusammenarbeit mit Schmid Schärer Architekten

Das Pflegezentrum Promulins wurde im Jahr 1979 errichtet und 1992 erweitert. Die Anforderungen an ein zeitgemässes Pflegeheim haben sich seither stark verändert. Dank der Unterstützung von Spitex können ältere Personen länger zu Hause oder in einer Alterswohnung leben. Der Eintritt ins Pflegeheim wird meist erst dann erwogen, wenn die Pflegebedürftigkeit diesen Schritt unumgänglich macht.

Der Entwurf ersetzt den ursprünglichen Bau aus dem Jahr 1979 durch einen Neubau, während das verbleibende Gebäude aufgestockt und umgebaut wird. Die beiden Häuser rahmen einen attraktiven, zum Bahnhof orientierten Vorplatz, der dieser Pflegeeinrichtung eine attraktive Adresse mit hoher Sichtbarkeit verleiht.

Der Neubau wird als Massivbau in verputztem Mauerwerk realisiert, während die Aufstockung mit vorfabrizierten Holzmodulen ausgeführt wird. Diese modulare Bauweise verkürzt die Bauzeit erheblich und ermöglicht es, den Pflegebetrieb während der gesamten Bauphase ohne Unterbrechung fortzusetzen. Die Obergeschosse sind als zweiflügelige Anlage konzipiert, wobei jede Wohngruppe zwölf Betten umfasst. Im Zentrum der Struktur befinden sich die dienenden Räume und das Stationszimmer. Die Gestaltung der Korridore auf den Pflegegeschossen erinnert an den Suler, die traditionelle Erschliessungshalle in Engadiner Häusern. Der steinerne Boden lässt diese Bereiche, von denen die Bewohnerzimmer zugänglich sind, zu einer Art Gasse werden, einem Begegnungsraum.